Es ist wieder soweit. Wir freuen uns auf den nächsten Vortrag unserer Ringvorlesung und auf euer zahlreiches Erscheinen!
Abstract:
Die UN haben sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 allen Haushalten Zugang zu Elektrizität zu ermöglichen. Die Kosten hierfür sind jedoch enorm, insbesondere bei einem Ausbau konventioneller Elektrizitätsnetze. Als kostengünstige Alternative wird auf Haushaltssolaranlagen gesetzt. Die Anzahl der Anbieter steigt bereits, auch in Afrika. Fraglich ist, inwieweit der Markt alleine Haushalte bedienen kann.
Der Vortrag von Prof. Grimm geht dieser Frage nach. Im Zentrum steht ein Experiment in Ruanda, welches die Zahlungsbereitschaft der Haushalte für verschiedene Solaranlagen misst. Dabei stellt Prof. Grimm neben seinem Vorgehen auch entwicklungspolitische Lösungsansätze vor, die möglichst schnell und kostengünstig armen afrikanischen Haushalten den Zugang zu Elektrizität ermöglichen sollen.
Referent:
Nach seinem Studienabschluss als Diplom-Volkswirt an der Goethe Universität Frankfurt ließ Prof. Dr. Michael Grimm einen Master in „Population and Development Economics“ an der Universität Sciences-Po in Paris folgen. Ebendort verfasste er später auch seine Dissertation zum Thema „Demo-economic behaviour, income distribution and development“. Im Anschluss war er u. a. als Berater bei der Weltbank in Washington sowie als Gastprofessor an der Erasmus Universität Rotterdam tätig. Seit 2012 ist Prof. Grimm Lehrstuhlinhaber für Development Economics an der Universität Passau und derzeit zugleich Prodekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Prof. Grimm ist Mitglied des European Development Networks, der Society of Economic Inequality und des Entwicklungsökonomischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik. Daneben ist er außerdem Gründungsmitglied des Poverty Reduction, Equity and Growth Network (PEGNet) am Kieler Institut für Weltwirtschaft.