Wirtschaftlicher Ausblick in Zeiten des Populismus
Ob Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union oder zunehmender Protektionismus in den USA – die Schlagzeilen in den Medien sind dominiert von wirtschaftlichen Themen. Zum Semesterbeginn laden wir unter diesen Eindrücken zu einem Vortrag mit Prof. Marcel Fratzscher, Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), ein.
Am Dienstag, den 14. Februar begrüßen wir Prof. Marcel Fratzscher zu einem Vortrag unter dem Thema „Wirtschaftlicher Ausblick in Zeiten des Populismus“. Besonders die jüngsten Ereignisse um Trump und Brexit springen hier unmittelbar ins Auge und begleiten uns mit zunehmender Unsicherheit und Sorge. Auch die Wahlen in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland bleiben von populistischen Tendenzen nicht unberührt und können für die wirtschaftliche Entwicklung Europas entscheidend sein.
Welche Auswirkungen hat all dies auf die wirtschaftliche Entwicklung?
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und euer zahlreiches Erscheinen!
AUF EINEN BLICK
Was? Vortrag zum Thema „Wirtschaftlicher Ausblick in Zeiten des Populismus“
Wer? Prof. Marcel Fratzscher, PhD
Wann? Dienstag, 14. Februar 2017 um 19:00 Uhr
Wo? Raum SN 163
Für wen? Alle Interessierten unabhängig von Studienrichtung
Marcel Fratzscher ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Professor für Makroökonomie und Finanzen an der Humboldt-Universität Berlin und Vorsitzender der Expertenkommission zur „Stärkung von Investitionen in Deutschland“ der Bundesregierung. Als unabhängiges Institut mit 330 Mitarbeitern zählt das DIW Berlin zu den führenden, unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstitute in Europa. Außerdem ist Marcel Fratzscher Mitglied des Aufsichtsratsausschusses der Deutschen Welthungerhilfe e.V. und im Kuratorium der Hertie School of Governance engagiert.
FRATZSCHER IN DEN MEDIEN
- Ist die Ungleichheit Schuld? (Gesprächen zwischen Fratzscher und Fuest in der Zeit)
- „Das ist billiger Populismus, was Donald Trump macht“ (Interview im Deutschlandfunk)
- Die Elite verschließt die Augen (Kolumne auf Zeit Online)
Die inhaltliche Arbeit Marcel Fratzschers fokussiert sich auf Themen der Makroökonomie, monetären Ökonomie, Finanzmärkte und globalen Wirtschaft. Im September 2014 erschien sein Buch „Die Deutschland Illusion – Warum wir unsere Wirtschaft überschätzen und Europa brauchen“, das Deutschlands wirtschaftliche Schwächen offenlegt und Europas Krise kritisch diskutiert. In seinem aktuellen Buch „Verteilungskampf – warum Deutschland immer ungleicher wird“ (März 2016) beleuchtet Marcel Fratzscher die Probleme für Wirtschaft und Gesellschaft aufgrund der hohen und steigenden Ungleichheit in Deutschland.
Von 2001 bis 2012 war Marcel Fratzscher für die Europäische Zentralbank (EZB) tätig. Während der Asienkrise 1996-98 arbeitete er als Makroökonom beim Harvard Institute for International Development (HIID) in Jakarta, Indonesien. Zudem war er tätig beim Peterson Institute for International Economics in Washington D.C., USA, in 2000-01, bei der Weltbank 1996 und für kürzere Perioden in Asien und Afrika.
Marcel Fratzscher erlangte ein Vordiplom in VWL an der Universität Kiel, ein B.A. in Philosophy, Politics, and Economics (PPE) der University of Oxford (UK), einen Master of Public Policy der Harvard University’s John F. Kennedy School of Government, in Cambridge (USA), und ein Ph.D. in Volkswirtschaftslehre vom European University Institute in Florenz (Italien).